Politik & Gesellschaft © IMAGO/serienlicht
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Aktuell

Der Parkplatz vor dem Haupteingang zum Tesla-Werk in Grünheide © Soeren Stache/dpa
Soeren Stache/dpa

Grünes Licht für Werkserweiterung - Gemeinde Grünheide stimmt für Erweiterung des Tesla-Werks

Die Gemeindevertretung von Grünheide hat den Erweiterungsplänen des US-Elektroautobauers Tesla gestern zugestimmt. Elf der 19 Gemeinderatsmitglieder haben für den entsprechenden Bebauungsplan gestimmt. Damit kann Tesla einen Güterbahnhof östlich seines Werks bauen. Eine Mehrheit der Anwohner hatte den ursprünglichen Ausbau-Plan bei einer Bürgerbefragung abgelehnt. Wir sprechen darüber mit Steffen Schorcht, Sprecher der Bürgerinitiative Grünheide.

Der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders
picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Peter Dejong

Radikaler Kurswechsel angekündigt - Neue Regierung: Wohin steuern die Niederlande?

Knapp sechs Monate nach den vorgezogenen Parlamentswahlen Ende November 2023 in den Niederlanden haben sich vier Parteien auf eine neue Koalitionsregierung geeinigt. Geert Wilders' rechtspopulistische "Partei für die Freiheit" PVV wird darin als stärkste Kraft eine Führungsrolle übernehmen, ohne, dass Wilders Regierungschef wird. Mit dabei auch die Liberalen des scheidenden Premiers Mark Rutte sowie zwei weitere Parteien aus dem Mitte-Rechts-Spektrum. Wilders kündigte eine Wende in der Asylpolitik an. Wir sprechen darüber mit dem Politikwissenschaftler Siebo Janssen von der Universität Köln.

Eine Gliederpuppe verschiebt Kugeln auf einem Rechenschieber © imago images/imagebroker/begsteiger
imago images/imagebroker/begsteiger

Wahlhilfe-Portal der Diakonie - "Sozial-O-Mat" zur Europawahl vergleicht Positionen der Parteien

Die Europawahl steht am 9. Juni 2024 an und wer sich über die Programme der Parteien für die Europawahl informieren möchte, kann z.B. den "Wahl-O-Mat" der Bundeszentrale für politische Bildung nutzen. Wer die sozialpolitischen Positionen der Parteien vergleichen will, kann den "Sozial-O-Mat" der Diakonie benutzen. radioeins-Reporterin Tabea Hallmann hat ihn getestet und berichtet darüber.

Bei einer Aktion der Organisation "Junge Helden" lässt sich Stefan Schwartze (SPD), Patientenbeauftragter der Bundesregierung, ein Organspende-Tattoo stechen © Fabian Sommer/dpa
Fabian Sommer/dpa

Tätowier-Aktion - Abgeordnete lassen sich Organspende-Tattoos im Bundestag stechen

Wussten Sie eigentlich, dass Sie sich ein Tattoo stechen lassen können, mit dem Sie signalisieren, dass sie für eine eventuelle Organspende zur Verfügung stehen? Das Tattoo zeigt einen Halbkreis, der mit einem weiteren Halbkreis zu einem vollständigen Kreis wird. Die Formen bilden außerdem das Akronym für "Organ Donor" - übersetzt Organspender. Heute gab es eine Aktion zur Organspende mit dem Patientenbeauftragten der Bundesregierung, Stefan Schwartze, und der Organisation "Junge Helden" im Bundestag. 19 Abgeordnete haben sich das Organspende-Tattoo stechen lassen. Wir sprechen mit Stefan Schwartze darüber.

Europa-Fähnchen © IMAGO / Andreas Franke

Interview mit Thorsten Faas - Europawahlkampfcheck: Senkung des Wahlalters

Noch gut drei Wochen bis zur Europawahl – und zum ersten Mal können in Deutschland schon Menschen ab 16 Jahren wählen. Im November 2022 hat der Bundestag das Wahlalter für die Europawahl heruntergesetzt. Die CDU und die AfD stimmten dagegen. Aber obwohl die AfD vor gut zwei Jahren gegen das Wahlrecht ab 16 gestimmt hat, könnte die Partei nun bei der Europawahl von den neuen jungen Wählern profitieren. Welchen Einfluss die Senkung des Wahlalters in Deutschland auf das deutsche Europawahl-Ergebnis haben könnte, haben wir Thorsten Faas gefragt, Politikwissenschaftler an der FU Berlin.

Stefan Kuzmany © Anna Dittrich/DER SPIEGEL
Anna Dittrich/DER SPIEGEL

Kommentar von Stefan Kuzmany - Gewalt gegen Ehrenamt, Politik und Einsatzkräfte: Politik fordert höhere Strafen für die Täter

"Bedrohung unserer Demokratie. Gewalt gegen Ehrenamt, Politik und Einsatzkräfte". So der Titel der Aktuellen Stunde, die heute Nachmittag im Bundestag stattfindet. Die Fraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP hatten das Thema angeregt. Für Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) steht seit dem Angriff auf den Europapolitiker Ecke fest, dass der Rechtsstaat hier klare Kante zeigen und sehr schnell und hart reagieren müsse. Faeser plädiert in dieser Frage auch für eine Verschärfung des Strafrechts. Ist die Forderung nach höheren Strafen eine gute Idee?

Das Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam © radioeins/Chris Melzer
radioeins/Chris Melzer

Erste Hürde genommen - Krankenhausreform: Kabinett bringt Gesetzentwurf auf den Weg

Das Bundeskabinett hat die von Gesundheitsminister Lauterbach geplante Krankenhausreform verabschiedet. Damit soll die Finanzierung der Kliniken durch eine Abkehr vom System der Fallpauschalen neu geregelt und durch eine stärkere medizinische Spezialisierung die Qualität der Behandlung erhöht werden. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft warnt vor den Folgen der Reform. Der Dachverband befürchtet u.a. Engpässe und lange Wartezeiten bei komplexen Behandlungen. Mehr Informationen dazu von Birte Sönnichsen aus dem ARD-Hauptstadtstudio.

radioeins-Kommentatorin Christine Dankbar © radioeins/Beate Kaminski
radioeins/Beate Kaminski

Kommentar von Christine Dankbar - EU-Asylreform nach Jahren des Streits beschlossen

Nach Jahren des Streits haben die EU-Mitgliedstaaten endgültig schärfere Vorschriften im Asylrecht gebilligt. Der Ministerrat nahm in Brüssel die Reformpläne an. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kündigte an, dass die deutsche Gesetzgebung schnell an das europäische Recht angepasst wird. Kern der Reform sind unter anderem schnelle Asylverfahren an den EU-Außengrenzen und strengere Regeln für Migrantinnen und Migranten aus Ländern, die als relativ sicher gelten. Hat die EU damit einem Weg aus den jahrelangen Streitigkeiten um das Thema Asyl gefunden? Dazu ein Kommentar von Christine Dankbar, Politikchefin bei der Frankfurter Rundschau.

Demonstranten schwenken die georgische Nationalfahne während einer Oppositionsdemonstration gegen das "russische Gesetz" in der Nähe des Parlamentsgebäudes in Georgiens Hauptstadt Tiflis © Zurab Tsertsvadze/AP/dpa
Zurab Tsertsvadze/AP/dpa

Kontrolle der Zivilgesellschaft - Georgien beschließt umstrittenes "russisches Gesetz"

In Georgien hat die Regierungspartei "Georgischer Traum" gestern das umstrittene Gesetz zu "Ausländischen Agenten" durch das Parlament gebracht - drei Tage früher als bisher geplant. Fortan sollen Nichtregierungsorganisationen Rechenschaft ablegen über die Herkunft ihrer Finanzmittel. Transparenz will die Regierungspartei erklärtermaßen erhalten; Kritiker nennen den Entwurf "russisches Gesetz", weil ähnliche Vorschriften 2012 in Moskau erlassen wurden. Seither nutzen die Behörden sie zur Zerschlagung der Zivilgesellschaft. Wir sprechen darüber mit Katrin Bannach, Leiterin des Büros der Friedrich-Naumann-Stiftung in der georgischen Hauptstadt Tiflis.

Berliner Feuerwehr im Einsatz © imago images/A. Friedrichs
imago images/A. Friedrichs

Kürzungen - Berlins Sparplan bei Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten

Schwarz-rot ist mit dem Versprechen gestartet, dass die Sicherheit in Berlin oberste Priorität habe. Jetzt hat Berlins Innensenatorin Spranger angekündigt, bei Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten massiv sparen zu wollen. Weniger Bodycams, spätere Beschaffung neuer Einsatzwagen. Wir sprechen darüber mit Manuel Barth, Sprecher der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft.

Jens Balzer © imago images/Votos-Roland Owsnitzki
imago images/Votos-Roland Owsnitzki

Kommentar von Jens Balzer - Palästina-Demos an Unis - Diskussion über offenen Brief von Uni-Lehrkräften

Nach dem die Polizei die pro-palästinensischen Demonstrationen an Universitäten in Berlin und Bremen aufgelöst hatte, haben sich hunderte Hochschulmitarbeitende in einem offenen Brief zu Wort gemeldet und mahnen an, dass die Versammlungsfreiheit geschützt werden müsse. Kritik daran kommt von Berlins Regierendem Bürgermeister Wegner, Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger und dem Zentralrat der Juden. War die Räumung richtig oder müssen solche Proteste an Universitäten zugelassen werden?

Lorenz Maroldt © imago images/serienlicht
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Kommentar von Lorenz Maroldt - AfD-Einstufung als Verdachtsfall ist rechtens: Wäre ein Parteiverbot jetzt eine gute Idee?

Die Einstufung der AfD durch den Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall ist rechtens. Das entschied das Oberverwaltungsgericht gestern in Münster. Als Verdachtsfall darf die Rechtsaußen-Partei mit nachrichtendienstlichen Mitteln beobachtet werden. Außerdem kann sie im jährlichen Verfassungsschutzbericht auftauchen. Eine Revision gegen das aktuelle Urteil wurde nicht zugelassen. Gleichzeitig wurden erneut Forderungen laut, im Bundestag einen Antrag auf ein Verbotsverfahren der AfD einzubringen. Wäre ein Parteiverbot jetzt eine gute Idee?

Kevin Kühnert (SPD), Generalsekretär und stellvertretender Parteivorsitzender © IMAGO/Jürgen Heinrich
IMAGO / Jürgen Heinrich

Kritik an FDP-Sparplänen bei Rente - Kühnert (SPD): Rentenpaket ist bereits ein Kompromiss

Die Ampel-Koalition streitet weiter darüber, ob das gemeinsame Rentenpaket nochmal aufgeschnürt wird. Die FDP-Spitze hat dazu gestern ein Konzept beschlossen, in dem dieser Punkt eine Rolle spielt. Die Liberalen sind dafür, die abschlagsfreie "Rente mit 63" abzuschaffen. SPD-Generalsekretär Kühnert lehnt die Forderungen der FDP weiter ab, die Renten zu kürzen.

AfD-Logo bei einem Bundesparteitag © imago images/Christian Thiel
IMAGO/Christian Thiel

Verfassungsschutz - AfD-Einstufung als Verdachtsfall ist rechtens - was folgt daraus?

In knapp vier Wochen ist Europawahl. Und die AfD sinkt in der Gunst der Wählenden. Der Verfassungsschutz hat die AfD zu Recht als rechtsextremistischen Verdachtsfall eingestuft. Das Oberverwaltungsgericht Münster bestätigte das Urteil der Vorinstanz und wies damit die Berufung der Partei zurück. Über die Lage der AfD sprechen wir mit dem Politikwissenschaftler Benjamin Höhne von der TU Chemnitz.

Harald Welzer © imago images/Future Image/Dwi Anoraganingrum
imago images/Future Image/Dwi Anoraganingrum

Kommentar von Harald Welzer - Haushaltsstreit: Entwicklungsministerium soll Ausgaben beschränken

Bundesfinanzminister Lindner hat das Auswärtige Amt und das Entwicklungsministerium im Haushaltsstreit zur Sparsamkeit aufgerufen. Sinn und Zielgenauigkeit ihrer Ausgabenpolitik müssten überprüft werden, sagte Lindner den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Müssen die Ausgaben des Entwicklungsministeriums auf den Prüfstand?

Landesflagge von Ungarn in Budapest © radioeins/Amelie Ernst
radioeins/Amelie Ernst

Europawoche 2024 - Ungarn

Die Europawahl steht vor der Tür und ab 1. Juli übernimmt Ungarn den Vorsitz des EU-Rats. Ungarns Ministerpräsident Orban war gerade erst auf "Kuschelkurs" mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinpin, mit dem er bei dessen Europa-Besuch eine "umfassende strategische Partnerschaft" zwischen beiden Ländern vereinbart hat, auch Russland steht Orban eher partnerschaftlich gegenüber. Hierzulande wird er eher als EU-Skeptiker und Blockierer wahrgenommen. Wir sprechen mit Michael Winzer, Leiter des Auslandsbüros in Ungarn der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Zerstörungen in Charkiw nach russischem Angriff © IMAGO / ABACAPRESS
IMAGO / ABACAPRESS

Russland: Vize-Regierungschef wird neuer Verteidigungsminister - Heftige Kämpfe in der ukrainischen Region Charkiw

In den vergangenen Tagen gibt es vermehrt Meldungen über eine militärische Offensive Russlands in der ukrainischen Region Charkiw. Das ukrainische Militär berichtet von heftigen Kämpfen im russisch-ukrainischen Grenzgebiet. In Russland hat Präsident Putin unterdessen seinen langjährigen Verteidigungsminister Schoigu entlassen. Er wird jetzt Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats. Neuer Verteidigungsminister soll der bisherige Vize-Regierungschef Beloussow werden, einer von Putins wichtigsten Wirtschaftsberatern. Darüber, was dies für den Krieg Russlands gegen die Ukraine bedeuten könnte und über die Lage in der Ost-Ukraine sprechen wir mit unserer Korrespondentin Rebecca Barth.

Friedrich Küppersbusch © imago images/Horst Galuschka
imago images/Horst Galuschka

Kommentar von Friedrich Küppersbusch - Brauchen wir die Wehrpflicht zurück?

Nachwuchsmangel bei der Bundeswehr. 2011 wurde die Wehrpflicht von einer unionsgeführten Regierung ausgesetzt. 13 Jahre später fordert die CDU eine Kehrtwende auf ihrem Bundesparteitag vergangene Woche. Grund dafür seien der Personalmangel bei der Bundeswehr und die Sorge vor Russland. Gestern hat Bayerns CSU-Ministerpräsident Markus Söder noch eins draufgesetzt und in der "Bild am Sonntag" bereits einen Masterplan von SPD-Verteidigungsminister Pistorius gefordert. Und der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, André Wüstner, hat die Debatte folgendermaßen kommentiert: Es ginge nicht mehr darum, ob die Wehrpflicht wieder eingeführt werde, sondern wie.

Ulrike Bieritz © rbb/Gundula Krause
rbb/Gundula Krause

Kommentar von Ulrike Bieritz - Sind die Proteste bei Tesla in Grünheide gerechtfertigt?

In Grünheide demonstrieren mehrere hundert Menschen gegen die Erweiterungspläne für das Tesla-Werk. Dabei gab es bereits mehrere Störaktionen und Gewalt von beiden Seiten. Für dieses Wochenende haben wieder mehrere Bündnisse zu Protesten aufgerufen. In der kommenden Woche soll die Gemeindevertretung über den veränderten Bebauungsplan des E-Werks abstimmen. Kritisiert werden unter anderem fehlender Trinkwasserschutz und Baumrodungen. Sind die Tesla-Proteste gerechtfertigt?

Palästinensische Unterstützer protestierten in der Nähe der Columbia University in New York © Andrea Renault/ZUMA Press Wire/dpa
Andrea Renault/ZUMA Press Wire/dpa

USA - Proteste an Hochschulen: Columbia University sagt Abschlussfeier ab

Die renommierte Columbia University in New York ist eine der ältesten Unis der Welt, die in den letzten Tagen vor allem aber durch den Nahost-Konflikt Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Denn schon seit Wochen demonstrieren dort Studierende gegen das Vorgehen Israels im Gazastreifen. Die Präsidentin der Columbia University, Minouche Shafik, sagte aufgrund der anhaltend kritischen Situation sogar die Abschlussfeier ab. Wir sprechen darüber mit Dr. Claudia Breger, sie ist Professorin für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Columbia University.

Nach einem israelischen Luftangriff östlich von Rafah im Gazastreifen steigt Rauch auf © Ismael Abu Dayyah/AP/dpa
Ismael Abu Dayyah/AP/dpa

Nahost-Krieg - Konflikt zwischen Israel und Hamas: Verhandlungen in Kairo über Waffenruhe und Geiseln

Die palästinensische Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen gilt als letzte Hochburg der Hamas. Die israelische Armee hat in dieser Woche dort ihre Bodenoffensive begonnen. Damit will sie die Hamas unter Druck setzen und zu Verhandlungen zwingen. Die Verhandlungen über Geiselfreilassungen und eine mögliche Waffenruhe finden derzeit in Kairo statt. Wie solche Verhandlungen ablaufen, darüber sprechen wir mit Gerhard Conrad. Er ist einer der erfahrensten Geheimdiplomaten Deutschlands, hat rund 30 Jahre für den BND gearbeitet, in dieser Zeit auch zwischen Israel und der Hamas vermittelt und dadurch 2011 die Freilassung des israelischen Soldaten Gilad Shalit erwirkt.

Eine Karte der geplanten Tangentialverbindung Ost © rbb24/Rossel
rbb24/Rossel

Bündnis "Schiene vor TVO" - Tangentiale Verbindung Ost: Neu ausgelegte Projektunterlagen schließen Schiene aus

Wer mit der S-Bahn von der Wuhlheide nach Biesdorf will, muss erst zum Ostkreuz, dort umsteigen und dann von dort nach Biesdorf fahren. Eine direkte Nord-Süd-Verbindung gibt es nicht. Das Projekt Tangentiale Verbindung Ost (TVO) sollte die Lücke zwischen Marzahn und Köpenick schließen - sowohl für Autos durch eine geplante Schnellstraße als auch für den ÖPNV. Seit diesem Dienstag liegen die Projektunterlagen dazu bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung aus, doch die Planungen für die S-Bahn sind daraus verschwunden. Wir sprechen mit Katja Schulz vom Bündnis "Schiene vor TVO".

Russlands Präsident Wladimir Putin am 9. Mai 2024 in Moskau © IMAGO / ITAR-TASS
IMAGO / ITAR-TASS

Blick auf die Ukraine - Über Russlands Vorstöße im Osten und Putins Drohgebärden

Russlands Truppen rücken aktuell langsam, aber stetig im Osten der Ukraine vor. Das russische Militär versucht aktuell nach ukrainischen Angaben, die Verteidigungslinien in der nordöstlichen Region Charkiw zu durchbrechen. Weil Frankreichs Präsident Macron laut über eine mögliche Entsendung von NATO-Soldaten in die Ukraine nachgedacht hat, und Großbritannien die Ukraine u.a. mit Marschflugkörpern unterstützt, drohte Russlands Präsident Putin mit Atomübungen und Angriffen auf britische Militärziele. Drohgebärden oder könnte es wirklich ernst werden? Wir sprechen darüber mit Sabine Adler, langjährige Osteuropa-Expertin des Deutschlandfunks und Buchautorin von "Was wird aus Russland? Über eine Nation zwischen Krieg und Selbstzerstörung".

CDU-Parteitag: Friedrich Merz und Carsten Linnemann mit dem neuen CDU-Grundsatzprogramm © IMAGO / dts Nachrichtenagentur
IMAGO / dts Nachrichtenagentur

Bundesparteitag - Das neue Grundsatzprogramm der CDU: Was sind die wesentlichen Punkte?

Friedrich Merz bleibt CDU-Chef, Carsten Linnemann sein Generalsekretär. Das sind zwei der Ergebnisse bei der Wahl des neuen Vorstandes auf dem CDU-Bundesparteitag vom Montag. Linnemann gilt schon lange als wichtigster Mann hinter Merz. Das neue Grundsatzprogramm, das am Dienstag verabschiedet wurde, bezeichnete er als "historisch" - und plädierte scherzhaft dafür, die drei wichtigsten Punkte sollte jeder Christdemokrat auch nachts um drei Uhr parat haben. Der Politologe und Publizist Dr. Andreas Püttmann ließ dazu auf X wissen, dass man bei ihm nachts um drei die Unzulänglichkeiten des Programms abfragen könne. Darüber und über die wesentlichen Punkte sprechen wir mit ihm.

Hajo Schumacher © imago images/Sven Simon
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Kommentar von Hajo Schumacher - Angriffe auf Politikerinnen und Politiker reißen nicht ab

Die Angriffsserie auf Politikerinnen und Politiker, wie auf Franziska Giffey oder Matthias Ecke von der SPD, ist erschreckend und reißt nicht ab. Bundeskanzler Olaf Scholz rief dazu auf, als Antwort auf die Attacken bei den anstehenden Wahlen seine Stimme abzugeben. In einer Videobotschaft sagte Scholz, man dürfe nicht tatenlos zusehen, wenn Politiker, Wahlkämpfer und Ehrenamtliche brutal attackiert würden.

Rauch steigt nach israelischen Luftangriffen in der Nähe des Grenzübergangs Rafah auf © Abed Rahim Khatib/dpa
Abed Rahim Khatib/dpa

Krieg im Nahen Osten - Wer kann noch wie auf Israel deeskalierend einwirken?

"Wenn Israel sich allein behaupten muss, dann wird Israel sich allein behaupten" - sagt Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu in einer denkwürdigen Rede und weitet kurz danach die Militäroffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens aus. Und das, obwohl die Verbündeten immer wie der davor gewarnt haben. Wer noch wie auf Israel deeskalierend einwirken kann, darüber sprechen wir mit Dr. Andreas Reinicke, Direktor des Deutschen Orient-Instituts und ehemaliger EU-Sonderbeauftragter für den Friedensprozess im Nahen Osten.

Meinung

Jenni Zylka © fotostudioneukoelln.de
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Kommentar von Jenni Zylka - Aufstand der Schönheitsköniginnen

Die Welt der Schönheit befindet sich momentan im Schockzustand: Gleich zwei amtierende Schönheitsköniginnen, Miss USA und Miss Teen USA, die eine 24, die andere 17 Jahre alt, haben fast gleichzeitig ihre Titel zurückgegeben. Beide wurden im letzten Jahr gewählt, und beide haben nun offiziell bekanntgegeben, zurückzutreten. Und auch die Nachrückerin von Miss Teen USA hat gerade verlauten lassen, sie stände nicht zur Verfügung. Was bedeutet der Aufstand der Schönheitsköniginnen? Sind die Frauen endlich zur Vernunft gekommen? Ein Kommentar dazu von der Kulturjournalistin Jenni Zylka.

Talks auf radioeins

Der radioeins-Kommentatoren-Talk
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- Kommentatoren-Talk mit Marco Seiffert

Politik, Wirtschaft, Kultur - Krisen, Kriege, Konflikte: Beim radioeins-Kommentatoren-Talk geht es um alles, was beschäftigt und bewegt, was umtreibt und Fragen aufwirft. radioeins-Moderator Marco Seiffert lädt ein zu einer Gesprächsrunde, in der kein Blatt vor den Mund genommen wird – aktuell, meinungsstark, informativ.

Podcast radioeins und Freitag Salon
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- radioeins- und Freitag-Salon

Im radioeins & Freitag Salon setzt sich der Journalist und Verleger Jakob Augstein einmal im Monat mit einem Gast an den Tisch und redet - über das Politische in der Kultur, über die Gesellschaft und ihre Zwänge, über die Mechanismen von Öffentlichkeit und Lüge, und über das Verschwinden der Demokratie im Kapitalismus. Echte Menschen reden über echte Themen und üben sich in Fähigkeiten, die rar zu werden drohen: Zeit nehmen, zuhören, verstehen, lernen.

Die Weber
radioeins

- Die Weber

In unserer unendlich komplexen Welt wissen alle Bescheid und sagen gern ungefragt, wo's langgeht. Wo man hinschaut, überall und zu allem gibt es Expertinnen und Experten. Millionen Menschen sind die besseren Fußballtrainer, Paartherapeuten und Politikauskennerinnen. Nur Sie hat mal wieder keiner gefragt! Dabei sind Sie bestimmt auch ein Profi in einer ganz besonderen Disziplin des Alltags.

Verbrauchertipps & Börse

Eine Frau gibt einem Mann eine Kreditkarte © imago images/Westend61/Daniel Ingold
imago images/Westend61/Daniel Ingold

- Konto für Zwei? Über Finanzen in der Partnerschaft

Wenn man einen Haushalt zusammen mit seiner Partnerin oder seinem Partner führt, kann man sich schon mal die Frage stellen, wie man eigentlich mit den Finanzen umgehen sollte. Weiter Einzelkonten behalten? Ein Gemeinschaftskonto eröffnen? Oder doch das Drei-Konten-Modell mit zwei Einzelkonten und einem Gemeinschaftskonto wählen? Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur von finanztip.de, mit den Tipps dazu.

Goldbarren und Münzen © IMAGO / Shotshop
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- Gold: Wirklich eine gute Anlage?

Was tun, wenn das Geld seinen Wert verliert? Das Fragen sich in Zeiten der Inflation offenbar viele Deutsche - und suchen Alternativen. Eine aktuelle Studie der Reisebank offenbart: Viele Menschen investieren in Gold. Deutsche Privathaushalte besitzen inzwischen mehr als 9.000 Tonnen Gold und damit fast dreimal so viel wie die Bundesbank. Sollte man also Gold kaufen oder besser nicht, vielleicht sogar lieber welches veräußern? Das fragen wir Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur von Finanztip.de.

Taschengeld
imago/Westend61

- Über Taschengeld und Geldkarten für Kinder

Wie sinnvoll Taschengeld ist und ob Kinder schon eine Bankkarte mit eigenem Konto haben sollten, darüber sprechen wir mit unserem Finanzexperten und Chefredakteur von Finanztip.de, Hermann-Josef Tenhagen.

Eine Frau nimmt einen Geldschein aus einem Portemonnaie © imago images/photothek
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- Finanzielle Vorsorge für Frauen

Der Equal Pay Day liegt gerade erst hinter uns – der Tag im Jahr, bis zum dem Frauen statistisch gesehen umsonst arbeiten, weil sie so viel weniger verdienen als Männer war in diesem Jahr der 6. März.Weibliche Vollzeiterwerbstätige haben jährlich über 9.300€ weniger im Portemonnaie, weil sie häufiger das Arbeitsverhältnis für die Kinderversorung unterbrechen oder nach dem Mutterschutz in Teilzei in den Job zurückkehren. Altersarmut ist für Frauen darum ein echtes Problem.

Kleinanzeigen-Portal wird auf einem Laptop angezeigt © IMAGO / Bihlmayerfotografie
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- Steuern zahlen auf Erlöse aus privaten Verkäufen im Netz

Seit 2023 sind Internetplattformen wie Ebay oder Airbnb gesetzlich verpflichtet, den Finanzbehörden auch Privatverkäufe oder Einnahmen mitzuteilen. Wird der Nebenverdienst auf solchen Platzformen für Privatpersonen unattraktiv?